Seit über anderthalb Jahren macht ein Virus uns das Leben schwer. Besonders Kulturschaffende haben unter der aktuellen Situation zu leiden – finanziell wie seelisch. Natürlich gebührt unser größter Dank den Ärtzt:innen, Krankenpflegenden und Systemrelevanten – doch natürlich möchten wir, wie alle anderen auch, mal wieder in unser „Wohnzimmer“ – die Bretter, die die Welt bedeuten.
Gegen Ende diesen Jahres wurde uns nochmals die Möglichkeit gegeben, mit unserer Musik Menschen zu begeistern. Eines der Konzerte war in einer Leipziger Behinderteneinrichtung geplant. Wir wussten nicht, was uns erwarten würde – und wurden positiv überrascht. Uns erwarteten knapp 20 Bewohnende und ihre Pfleger:innen.
Bei manchen Konzerten sind die Zuhörer schwer zu begeistern. Für uns ist es immer schwer einzuschätzen: Gefällt es den Zuhörenden? In den meisten Fällen ja – doch nicht alle lassen es sich anmerken. 😉 Nicht so hier: Wir wurden bereits mit tosendem Applaus empfangen – und am Ende gab es (Corona-konform) Fotos auf Abstand und sogar Autogramme. Hier haben alle gezeigt, wie gerne sie Musik hören – und genossen die Songs in dieser schwierigen Zeit.
Die schönste Akustik
Auch wir freuen uns, wenn wir an Orten spielen, wo die Akustik besonders gut ist. Denn dann macht die Musik gleich doppelt so viel Spaß! Bekannt für einen hervorragenden Raumklang sind Kirchen. Besonders kleinere Exemplare haben es uns angetan.
Aus diesem Grund freuen wir uns immer sehr, wenn wir in einer ein Konzert geben dürfen. Auch unser Release-Konzert zum ersten Album fand in der Burger St.Petri Kirche statt.
Wir wurden nach Niederndodeleben – einer kleinen Gemeinde nähe Magdeburg – eingeladen. Dort begleiteten wir den Gottesdienst musikalisch – ebenfalls Corona-konform vor 20 Leuten. Wie bereits erwähnt, stehen Kirchen für guten Klang – nur leider selten für Wärme und Gemütlichkeit. So wurde es gen Ende doch relativ frisch, als der Heizpilz den Geist aufgab. Doch wenn wir schon mal ein Konzert geben können, nutzen wir das auch aus. So spielten wir die Kälte weg und trugen zu einem abwechslungsreichen Gottesdienst bei.
Wir wollen wieder!
Nun liegen auch diese beiden Konzerte wieder ein paar Tage zurück – und wir haben schon wieder Sehnsucht. Doch noch müssen wir uns gedulden. Solange wir öffentlich „verstummen“, sind wir eben besonders aktiv im Hintergrund. Und soviel sei schon verraten: Großes steht bevor!
Viele Grüße
Hannes & Alex